Frank-Walter Steinmeier

Er versuchte, aus einer hoffnungslosen Position noch das Beste zu machen. Doch gegen Angela Merkel hatte ihr Vize und Außenminister als SPD-Kanzlerkandidat keine Chance. Erschwerend kam für ihn hinzu, dass er als Miterfinder der ungeliebten Schröderschen Reformen in den eigenen Reihen viele Gegner hatte. So landete der Ostwestfale mit der SPD zur Bundestagswahl bei demütigenden 23 Prozent. Dennoch konnte er sich noch am Wahlabend zumindest das Amt des Fraktionsvorsitzenden und Oppositionsführers im Bundestag sichern. Nach diplomatischen Höhen hat er nun die undankbare Rolle als zweiter Mann in der Partei hinter dem neuen Parteichef Sigmar Gabriel.