Ab Montag gilt das neue Kiffer-Gesetz. Dann sind der Anbau von Hanfpflanzen und der Haschisch-Konsum unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Trotz großer Widerstände von Juristen, Medizinern und der Polizei hat die Ampel-Koalition das Gesetz durchgedrückt.

Aber auch die Mehrheit der Deutschen sieht die Teil-Legalisierung kritisch!

In einer INSA-Umfrage für BILD bewerten 44,2 Prozent der Befragten die neuen Cannabis-Regeln als schlecht oder eher schlecht. Lediglich 32,4 Prozent schätzen die Pläne als gut ein. Jedem fünften Deutschen (19,4 Prozent) ist das Kiffer-Gesetz egal.

Zu den Befürwortern gehören hauptsächlich Anhänger der drei Regierungsparteien und der Linken. 48,8 Prozent der Grünen-Wähler halten das Cannabis-Gesetz für gut. Bei der FDP sind es 45,5 Prozent, bei der SPD 41,6 Prozent. Bei den Linken liegt der Anteil der Befürworter bei 53,3 Prozent.

Alarmierend: Die Mehrheit der Befragten befürchtet, dass die Drogensucht durch die Entschärfung der Rechtslage zu einem noch größeren Problem wird. 55,5 Prozent rechnen mittelfristig mit einem Anstieg der Drogenabhängigen. 33,6 Prozent haben diese Befürchtung nicht.

Befragt wurden über einen Zeitraum von drei Tagen 1004 Deutsche.