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Blutdrucksenker im Test: Mit diesen Wirkstoffen lässt der Druck nach | Stiftung Warentest

Blut­druck­senker im Test Mit diesen Wirk­stoffen lässt der Druck nach

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Blut­druck­senker im Test - Mit diesen Wirk­stoffen lässt der Druck nach

Rein damit. Blut­hoch­druck lässt sich manchmal nur mit medikamentöser Hilfe bekämpfen. © Steffen Roth

Unbe­handelt kann ein zu hoher Blut­druck ernste Folgen wie Herz­infarkt oder Schlag­anfall haben. Wir nennen die besten Medikamente gegen Blut­hoch­druck.

Blut­druck­senker im Test Testergebnisse für 66 Medikamente bei Blut­hoch­druck freischalten

Fast jeder dritte Erwachsene in Deutsch­land hat Blut­hoch­druck – das heißt, der systo­lische Wert liegt über 140, der diasto­lische über 90 (140/90 mmHg). Die Krankheit ist tückisch: Lange verursacht sie keine Beschwerden, kann aber im Laufe der Zeit Blutgefäße und Organe schwer schädigen. Zu den möglichen Folgen zählen Herz­infarkt, Schlag­anfall, Herz- und Nieren­schwäche. „Stiller Killer“ wird Blut­hoch­druck daher auch genannt.

Die Stiftung Warentest hat 66 häufig verordnete Blut­druck­senker getestet, die es auf Rezept gibt. Alle sind geeignet – doch nicht für jeden. Das liegt an den unterschiedlichen Wirk­weisen, an Faktoren wie Alter, Blut­druck­höhe, Begleit­erkrankungen – und an Wechsel­wirkungen mit anderen Medikamenten. Wir sagen, für wen welcher Wirk­stoff in Frage kommt, was bei der Anwendung zu beachten ist – und wann man die Finger von bestimmten Mitteln lassen sollte.

Warum sich der Blut­druck­senker-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 66 häufig verordnete Blut­druck­senker zum Einnehmen. Alle bewerteten Mittel sind in bestimmten Fällen geeignet. Sie können in der Tabelle nach verschiedenen Kriterien filtern – etwa nach Wirk­stoff oder nach Medikamenten, die sich für Schwangere oder Kinder eignen.

Das beste Medikament gegen Blut­hoch­druck für Sie

Sie erfahren, welche Medikamente bei unkompliziertem Blut­hoch­druck sowie bei typischen Begleit­erkrankungen wie Herz­schwäche, koronarer Herz­krankheit, Diabetes oder Nierenleiden infrage kommen. Wir beschreiben für jeden Wirk­stoff, welche Neben­wirkungen und Wechsel­wirkungen mit anderen Arznei­mitteln möglich sind – und was im Zweifel zu tun ist.

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Blut­druck­senker im Test Testergebnisse für 66 Medikamente bei Blut­hoch­druck freischalten

Im Test: 66 Medikamente gegen Blut­hoch­druck

Das beste Medikament gegen Blut­hoch­druck gibt es nicht – und darum auch keinen Testsieger. Je nach Patient oder Patientin eignen sich verschiedene Mittel. Folgende Wirk­stoffe beziehungs­weise Wirk­stoff-Kombinationen sind in den von uns bewerteten Blut­druck­medikamenten enthalten:

  • ACE-Hemmer: Benazepril, Captopril, Enalapril, Lisinopril, Ramipril
  • Sartane: Candes­artan, Epro­sartan, Irbesartan, Losartan, Telmis­artan, Vals­artan
  • Kalzium­antago­nisten: Amlodipin, Diltiazem, Felodipin, Lercanidipin, Nifedipin, Nitrendipin, Verapamil
  • Diuretika: Chlortalidon, Furosemid, Hydro­chlorothiazid, Indapamid, Spironolacton, Torasemid, Xipamid
  • Beta­blocker: Atenolol, Biso­prolol, Carvedilol, Meto­prolol, Nebivolol
  • Alpha-2-Agonisten: Methyldopa

Bei der Auswahl der Wirk­stoffe berück­sichtigen Ärztinnen und Ärzte Begleit­erkrankungen – so wie auch wir bei unseren Bewertungen. Außerdem spielt es eine Rolle, wie alt die Behandelten sind und ob eine Schwangerschaft besteht.

Neben­wirkungen sind bei allen Wirk­stoffen möglich

Damit Blut­druck­senker ihre güns­tigen Effekte entfalten können, müssen sie täglich einge­nommen werden. Wer meint, die Blut­druck­tabletten schlecht zu vertragen, sollte das mit Ärztin oder Arzt besprechen. Oft hilft eine Anpassung der Dosis oder ein Wechsel des Wirk­stoffs. Typische Neben­wirkungen wie Schwindel oder Müdig­keit treten vor allem zu Beginn der Behand­lung auf. Denn der Körper muss sich erst daran gewöhnen, dass der Druck sinkt. Die Details zu den Neben- und Wechsel­wirkungen aller Wirk­stoffe erfahren Sie nach dem Frei­schalten der Test­ergeb­nisse.

Tipp: Um die Therapie zu unterstützen, können Sie selbst viel tun. Von salz­armem Essen über Entspannungs­methoden bis Kraft­training kann vieles nach­weislich helfen, den Blut­druck zu senken (siehe Tipps).

Blut­druck­messen ist sinn­voll

Dass der Blut­druck zu hoch ist, fällt häufig bei einer Routine­unter­suchung auf. Teils zeigen auch Messungen zu Hause, dass etwas nicht stimmt. Werte ab 135/85 mmHg sollten Betroffene dann in jedem Fall ärzt­lich abklären lassen. Wer dann Medikamente einnehmen muss, sollte auch zu Hause ein Blut­druck­mess­gerät haben. So lässt sich der Erfolg der Therapie kontinuierlich über­prüfen.

Tipp: Welche Geräte empfehlens­wert sind, wie Sie richtig messen und wie Sie Ihren Blut­druck richtig einordnen, zeigt unser Test von Blutdruckmessgeräten.

So prüften wir die Blut­druck­medikamente

Expertinnen und Experten haben für die Stiftung Warentest die Studien­lage zu häufig verordneten Blut­druck­senkern ausgewertet. Sie prüften, ob aussagekräftige Unter­suchungen zu den jeweiligen Medikamenten vorliegen, wie hoch deren Wirk­samkeit ist und ob der Nutzen die Risiken über­wiegt. Das Vorgehen orientiert sich an den Regeln der evidenzbasierten Medizin. Wie wir bei der Bewertung von Arzneien im Detail vorgehen, erfahren Sie im Special So bewertet die Stiftung Warentest Medikamente.

Tipp: Die Stiftung Warentest testet regel­mäßig Medikamente, von Mitteln bei Prostatavergrößerung über Beruhigungsmittel bis hin zu Antibiotika und Antidepressiva. Einen Über­blick gibt die Themenseite Medikamente.

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23 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • oliversim am 11.03.2024 um 11:36 Uhr

    Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.07.2021 um 11:17 Uhr
    IMST-Methode

    @ulibat: Traininingsgeräte für das IMST-Training haben wir bisher weder untersucht, noch haben wir uns redaktionell damit befasst, so dass wir hierzu leider keine Aussagen machen können. (bp)

  • ulibad am 08.07.2021 um 16:49 Uhr
    IMST-Methode

    Gibt es eine Meinung der Stiftung Warentest zur IMST-Methode?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.03.2021 um 12:59 Uhr
    Diastolischer Blutdruck 》80-60

    @patulana: Die Tabelle zeigt die Einteilung laut europäischen ärzt­lichen Leit­linien. Eine untere Grenze für den optimalen Blut­druck ist dort nicht genannt. (cr)

  • patulana am 06.03.2021 um 15:52 Uhr
    Diastolischer Blutdruck 》80-60

    Leider finde ich zu einem Diastolischer Blutdruck Unterer Wert》80-60 keine Anmerkungen. Was heißt das?
    Was folgert daraus?
    Mit freundlichem Gruß
    Helmut Langer
    patulana@t-online.de