Fernando Morientes

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Fernando Morientes
Fernando Morientes (2010)
Personalia
Voller Name Fernando Morientes Sánchez
Geburtstag 5. April 1976
Geburtsort CáceresSpanien
Größe 186 cm
Position Mittelstürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1993–1995 Albacete Balompié 22 0(5)
1995–1997 Real Saragossa 66 (28)
1997–2004 Real Madrid 183 (72)
2003–2004 → AS Monaco (Leihe) 28 (10)
2005–2006 FC Liverpool 41 0(8)
2006–2009 FC Valencia 66 (19)
2009–2010 Olympique Marseille 12 0(1)
2015 DAV Santa Ana 3 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1998–2007 Spanien 47 (27)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2012 Huracán Valencia CF (Jugend)
2012–2015 Real Madrid (Jugend)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Fernando Morientes Sánchez (* 5. April 1976 in Cáceres) ist ein ehemaliger spanischer Fußballspieler.

Bereits mit 17 Jahren spielte der kopfballstarke Stürmer bei Albacete Balompié in der Primera División, Spaniens höchster Liga. Zwar absolvierte er in seiner ersten Saison nur zwei Ligaspiele, doch bereits in der folgenden Spielzeit (1994/95) hatte er es zum Stammspieler gebracht. In 20 Saisonspielen erzielte er fünf Tore, doch Albacete musste absteigen. Da Morientes weiter erstklassig spielen wollte und das Talent auf sich aufmerksam gemacht hatte, wechselte er 1995 zu Real Saragossa.

Sein dortiger Einstand hätte kaum besser ausfallen können: gleich in seinem ersten Ligaspiel gelangen ihm zwei Tore. In den folgenden beiden Saisons machte er durch eine gute Torausbeute von sich reden. In seiner ersten Saison gelangen ihm 13 Tore, in der nächsten Saison schon 15. Durch diese Leistungen lenkte er die Aufmerksamkeit der spanischen Topvereine auf sich. Das Rennen um den umworbenen Mittelstürmer, an dem sich unter anderem der FC Barcelona und Atlético Madrid beteiligten, machte schließlich Rekordmeister Real Madrid.

Der Hauptstadtklub, trainiert vom deutschen Trainer Jupp Heynckes, ließ sich den Jungstürmer knapp sechs Millionen Euro kosten – eine Investition in die Zukunft, denn Morientes sollte langfristig Mittelstürmer Davor Šuker ersetzen. Es gelang ihm schnell Šuker aus der Stammelf zu verdrängen, denn mit zwölf Treffern in 33 Begegnungen, von denen er nur 17 von Beginn an bestritt, avancierte er zum erfolgreichsten Real-Stürmer. Am Ende der Saison gelang ihm mit dem Verein sein erster großer Erfolg, als Real das Finale der Champions League mit 1:0 gegen Juventus Turin gewann. In der Folgesaison machte der Stürmer bei Real ein kleines Formtief durch. Unter Heynckes-Nachfolger Guus Hiddink war er oft nur zweite Wahl. Das änderte sich erst mit dem Trainerwechsel zu John Toshack. Der Waliser baute auf Morientes, der das Vertrauen rechtfertigte, indem er in 15 Spielen 15 Tore erzielte und hinter Raúl erfolgreichster Torschütze der „Königlichen“ war. Real verlängerte den Vertrag mit dem Goalgetter und schrieb seine Ablösesumme auf 85 Millionen Euro fest. Im Jahr 2000 gewann er wiederum die Champions League, diesmal wurde der FC Valencia mit 3:0 besiegt, Morientes erzielte das wichtige 1:0. 2001 wurde Real spanischer Fußballmeister und 2002 gewann Morientes zum dritten Mal die Champions League, diesmal wurde Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 geschlagen. Seine zweite Meisterschaft mit Real im Sommer 2003 war sein vorerst letzter Titelgewinn.

Doch Real hatte ein Jahr zuvor Ronaldo verpflichtet und Morientes war hinter Ronaldo und Raúl nur noch Stürmer Nummer 3, weshalb er nach der Saison 2002/03 zum AS Monaco ausgeliehen wurde. Morientes schoss die Monegassen mit seinen Toren ins Champions-League-Finale 2004 (unter anderem traf er im Viertelfinale gegen Real Madrid in beiden Spielen und warf damit seinen alten Verein aus dem Wettbewerb) und wurde mit neun Treffern auch Torschützenkönig der Champions League 2003/2004. Die Madrilenen holten Morientes nach dieser eindrucksvollen Saison zurück nach Spanien. Hier spielte er wieder mit seinem Freund Raúl zusammen, allerdings nur für ein halbes Jahr, bevor er bereits zur Winterpause für 8,6 Millionen Euro zum FC Liverpool verkauft wurde. Bei Madrid kam er nicht über eine Reservistenrolle hinaus.

Doch auch bei Liverpool, unter Trainer Rafael Benítez, fand er seine Topform nicht mehr wieder und kam mit der Spielweise in der Premier League nicht zurecht. In eineinhalb Jahren gelangen ihm nur acht Ligatore und er verließ England wieder.

Morientes 2005 im Trikot des FC Liverpool

Im Mai 2006 wechselte Morientes für eine Ablösesumme von ca. 3,1 Mio. Euro zurück nach Spanien zum FC Valencia, da er an der Anfield Road nicht überzeugen konnte. Dort fand er zu seiner Form zurück und erzielte Tore in Meisterschaft und Champions League. In der Saison 2008/09 kam er in der Liga nur noch sporadisch, meist als Joker, zum Einsatz. Nachdem sein Vertrag beim FC Valencia ausgelaufen war, wechselte er zum französischen Topklub Olympique Marseille. Anfang Juli 2010 wurde sein Vertrag bei Marseille vorzeitig aufgelöst.

Am 31. August 2010 beendete Fernando Morientes seine Karriere.[1]

Im Januar 2015 unterschrieb er beim Madrider Amateurverein DAV Santa Ana, für den er am 25. Januar 2015 in der 1ª Regional Madrid G 1 gegen den CD Recuerdo sein Comeback gab.[2]

Nationalmannschaft

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Morientes stand im Aufgebot der Spanier für die Olympischen Spiele 1996, wo er mit seiner Mannschaft im Viertelfinale ausschied. Sein erstes Spiel für die A-Nationalmannschaft Spaniens machte er gegen Schweden am 25. März 1998 unter Javier Clemente. Innerhalb von fünf Minuten erzielte er in diesem Spiel zwei Tore. Bei der WM 1998 traf er zweimal, bei der WM 2002 sogar dreimal. Für die EM 2000 wurde Morientes von Trainer José Antonio Camacho nicht berücksichtigt. Bei der EM 2004 stand er wieder im Kader und schoss auch das einzige Stürmertor der ansonsten enttäuschenden Spanier. Insgesamt erzielte er für Spanien in 47 Spielen 27 Tore und ist damit der dritterfolgreichste Schütze der Verbandsgeschichte. Für die WM 2006 und die EM 2008 wurde er von Nationaltrainer Luis Aragonés nicht mehr berufen.

Trainerkarriere

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Nach dem Ende seiner Spielerkarriere wurde er im Januar 2012 Jugendtrainer des Huracán Valencia CF,[3] bevor er im Juli 2012 als Jugendtrainer zu Real Madrid zurückkehrte.[4]

Mit seinen Vereinen

Individuelle Erfolge/Ehrungen

Karrierestatistik

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Verein Liga Saison Liga Nat. Pokal Europapokal Andere Gesamt
Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore
Albacete Balompié Primera División 1993/94 2 0 2 0
1994/95 20 5 6 2 26 7
Gesamt 22 5 6 2 28 7
Real Saragossa Primera División 1995/96 29 13 3 3 5 2 37 18
1996/97 37 15 3 1 40 16
Gesamt 66 28 6 4 5 2 77 34
Real Madrid Primera División 1997/98 33 12 2 0 10 4 45 16
1998/99 33 19 5 6 4 0 1 0 43 25
1999/00 29 12 5 0 14 6 3 1 51 19
2000/01 22 6 1 0 8 4 1 0 32 10
2001/02 33 18 5 0 11 3 2 0 51 21
2002/03 19 5 2 1 7 0 28 6
2003/04 1 0 1 0
Gesamt 170 72 20 7 54 17 7 1 251 97
AS Monaco Ligue 1 2003/04 28 10 2 3 12 9 42 22
Gesamt 28 10 2 3 12 9 42 22
Real Madrid Primera División 2004/05 13 0 2 1 6 2 21 3
Gesamt 13 0 2 1 6 2 21 3
FC Liverpool Premier League 2004/05 13 3 2 0 15 3
2005/06 28 5 5 1 10 3 3 0 46 9
Gesamt 41 8 5 1 10 3 5 0 61 12
FC Valencia Primera División 2006/07 24 12 3 0 10 7 37 19
2007/08 22 6 1 1 8 1 31 8
2008/09 20 1 6 2 7 3 1 1 34 7
Gesamt 66 19 10 3 25 11 1 1 102 34
Olympique Marseille Ligue 1 2009/10 12 1 2 0 5 0 19 1
Gesamt 12 1 2 0 5 0 19 1
Karriere Gesamt[5] 418 143 53 21 117 44 13 2 601 210
Commons: Fernando Morientes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marseille release Morientes from contract. ESPN Soccernet, 1. Juli 2010, archiviert vom Original am 23. Oktober 2012; abgerufen am 1. Juli 2010 (englisch).
  2. ¡Vuelve Morientes! (deutsch: Morientes kommt wieder!). Marca, 15. Januar 2015, abgerufen am 15. Januar 2015 (spanisch).
  3. Fernando Morientes, un becario de lujo para Huracán (Fernando Morientes, intern deluxe for Huracán) (Memento vom 30. Juli 2013 im Internet Archive); Huracán's official website, 12. Januar 2012
  4. El Juvenil B comenzó la pretemporada 2012/2013 (Juvenil B started the 2012/2013 preseason) (Memento vom 3. November 2012 im Internet Archive); Real Madrid's official website, 1. August 2012
  5. Karrierestatistik auf footballdatabase.eu, abgerufen am 9. September 2016 (englisch)