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Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga
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Arabische Liga

Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga

Die Arabische Liga ist ein Staatenbündnis mit zurzeit 22 Mitgliedsstaaten im nördlichen Afrika und auf der geografisch zu Asien gehörenden Arabischen Halbinsel.

Alle Mitgliedsländer zusammen nehmen eine Fläche von 13,15 Millionen km² ein (8,7% der weltweit bewohnbaren Fläche). Erhebliche Teile sind allerdings Wüstenregionen wie die Sahara und die Sandwüste Rub al-Chali. Mit rund 473,27 Millionen Einwohnern beherbergt das Gebiet rund 5,9% der Weltbevölkerung.
Weltkarte der Mitgliedsländer: Arabische Liga
LandEinwohnerFläche
Ägypten112,72 Mio1.001.000 km²
Algerien45,61 Mio2.382.000 km²
Arabische Emirate9,52 Mio84.000 km²
Bahrain1,49 Mio778 km²
Dschibuti1,14 Mio23.000 km²
Irak45,50 Mio435.000 km²
Jemen34,45 Mio528.000 km²
Jordanien11,34 Mio89.000 km²
Katar2,72 Mio12.000 km²
Komoren0,85 Mio1.861 km²
Kuwait4,31 Mio18.000 km²
Libanon5,35 Mio10.000 km²
Libyen6,89 Mio1.760.000 km²
Marokko37,84 Mio447.000 km²
Mauretanien4,86 Mio1.031.000 km²
Oman4,64 Mio310.000 km²
Palästina5,17 Mio6.020 km²
Saudi-Arabien36,95 Mio2.150.000 km²
Somalia18,14 Mio638.000 km²
Sudan48,11 Mio1.879.000 km²
Syrien23,23 Mio185.000 km²
Tunesien12,46 Mio164.000 km²


Gründung und Ziele der Arabischen Liga

Die Ursprünge der Arabischen Liga gehen auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück. Weite Teile der Gründungsmitglieder waren Teil des Osmanischen Reichs. Die Ziele der Arabischen Liga hatten durchaus Ähnlichkeiten mit denen der NATO und dem Warschauer Pakt. Primäre Aufgaben waren die Stärkung der Region in politischer, wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Sicht. Die Region sollte nach dem Kriegsende stabilisiert und deren Unabhängigkeit gesichert werden. Treibende Kraft und somit maßgeblich an der Gründung beteiligt war vor allem Ägypten.

Am 7. Oktober 1944 wurde zunächst das "Protokoll von Alexandria" unterzeichnet, das die spätere Liga als losen Zusammenschluss zeichnete. Nach Ausarbeitung der detaillierteren Vorstellungen wurde die Arabische Liga im darauf folgenden Jahr am 11. Mai 1945 gegründet. Die ersten Mitgliedsstaaten waren die Königreiche Ägypten, Irak, Saudi-Arabien und Jemen, sowie der Libanon, Syrien und das damalige Emirat Transjordanien.

Die Geschichte der Arabischen Liga ist seitdem gekennzeichnet durch zahlreiche politische und militärische Auseinandersetzungen in der Region. In der direkten Nachkriegszeit spielte die wachsende jüdische Bevölkerung in Palästina eine große Rolle. Dies führte 1949 zur Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat. Mit dem Rückzug der britischen Alliierten fehlte zudem eine übergreifende Schutzmacht und es kam zu schweren und immer wieder aufflammenden Konflikten mit Israel. In den 80er Jahren entstanden durch die Islamische Revolution weitere militärische Auseinandersetzungen mit dem Iran und dem Irak, die schlussendlich zum ersten Golfkrieg führten.

Verwaltung

Der Vorsitz wird alle 5 Jahre neu gewählt, der Sitz der Arabischen Liga liegt jedoch seit Beginn in Kairo (Ägypten). Weitere Unterorganisationen sind:
  • der Arabische Währungsfonds (AMF)
  • Arab Fund for Economic and Social Development (AFESD)
  • Arabische Wirtschaftsentwicklungsbank (BADEA)
  • Arab Air Carriers Organization
Alle Mitgliedsstaaten sind zudem Mitglieder der OIC, der Organisation für Islamische Zusammenarbeit.