Sie wartete, bis sich die Dunkelheit auf die Stoppelfelder senkte. Dann entrollte Anita Buschow* ihre schwarze Mütze zu einer Maske. Sie erinnert sich noch daran, wie das Benzin in den Plastikflaschen schwappte, die sie in einer Tasche mit sich trug. In der Ferne zeichnete sich der Umriss des Fleischereibetriebs ab, und Anita schaute sich noch einmal das Gelände an, das sie schon so gut kannte. In den zwei Monaten zuvor war sie häufig hier gewesen, mal montags, mal dienstags, mal morgens, mal mittags, mal abends. Bis sie den Betriebsablauf an allen Werktagen und zu allen Tageszeiten kannte. Stundenlang hatte sie im Schutz einer Böschung auf dem Boden gelegen und beobachtet, was auf der anderen Seite des Zaunes vor sich ging.