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Ikea stoppt Verkauf von Köttbullar-Klopsen in Deutschland - DER SPIEGEL
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Pferdefleisch-Skandal Ikea stoppt Verkauf von Fleischklöpsen in Deutschland

Kunden in deutschen Ikea-Filialen könnte Pferdefleisch kredenzt worden sein: In Köttbullar-Klopsen der Möbelkette ist Pferde-DNA nachgewiesen worden. Das Unternehmen hat den Verkauf der Hackklöße in 24 Ländern gestoppt - jetzt auch in der Bundesrepublik.
Ikea-Filiale in Malmö: 760 Kilogramm Fleischbällchen zurückgerufen

Ikea-Filiale in Malmö: 760 Kilogramm Fleischbällchen zurückgerufen

Foto: JOHANNES CLERIS/ AFP
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Stockholm - Die Möbelkette Ikea hat auch in Deutschland den Verkauf ihrer populären Hackfleischklöße Köttbullar gestoppt. Das sagte eine schwedische Unternehmenssprecherin am Dienstag. Ob Kunden in deutschen Ikea-Filialen aber tatsächlich Pferdehack untergeschoben wurde, ist noch unklar.

Man habe die Klöße inzwischen in insgesamt 24 Ländern aus dem Verkehr gezogen, sagte die Sprecherin. Die meisten Filialen in diesen Ländern hätten ihre Lieferungen von einem Betrieb im schwedischen Lidköping erhalten.

Am Montag hatten tschechische Kontrolleure Pferde-DNA bei tiefgekühlten Köttbullar-Hackbällchen im Filialverkauf in einer Ikea-Filiale in Brno (Brünn) festgestellt. Es handelt sich um aus Schweden importierte Ein-Kilo-Packungen mit gefrorenen Fleischbällchen, die als Rind und Schwein ausgezeichnet waren.

Insgesamt 760 Kilogramm der Ware wurden zurückgerufen. Die Behörde wies Ikea an, das Produkt unverzüglich aus den Regalen zu nehmen. Über das europäische Schnellwarnsystem RASFF wurden die übrigen EU-Staaten rasch informiert.

Lieferant der Fleischbälle ist den Angaben zufolge Gunnar Dafgård AB, ein Familienbetrieb für Tiefkühlkost im Südwesten Schwedens. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

In Deutschland und zahlreichen anderen europäischen Ländern waren zuletzt nicht deklarierte Spuren von Pferdefleisch in Fertiggerichten wie Ravioli, Tiefkühllasagne oder Dosengulasch entdeckt worden. Wo das Fleisch von Pferde- zu Rindfleisch umetikettiert wurde, wird derzeit ermittelt.

ssu/dpa