Indien

Geografie

Indien liegt in Südasien südlich des Himalaya Gebirges und grenzt mit einer Küstenlänge von rund 7.000 km an den Indischen Ozean. Hier gehören auch rund 1.200, oftmals unbewohnte Inseln zum Land. Der Flächenstaat hat eine Größe von 3,29 Millionen km². Dies entspricht über 9 Mal der Größe Deutschlands. Indien ist damit nach China das zweitgrößte Land in Asien und das siebtgrößte der Welt. Nur ein verhältnismäßig geringer Anteil der Bevölkerung (36,4%) zählt zur urbanen Bevölkerung. Der Großteil der Einwohner lebt somit in ländlichen Gebieten.

Das weitläufige Hochland von Dekkan liegt im Landeszentrum auf einer Höhe von 500 bis 100 Metern. Südlich davon liegen die kleineren Nilgiri-Berge und das Kardamon Gebirge. In der Nordhälfte erheben sich die Gebirgsketten der Vindhya und Satpura auf bis zu 1350 Meter. Nördlich hiervon verläuft die etwa 200 km breite Tiefebene des Ganges, bevor sich der Himalaya in der Grenzregion auf über 8000 m erhebt. Der höchste Berg Indiens ist der Kangchendzönga mit einer Höhe von 8.586 Metern an der Grenze zu Nepal. Dies ist gleichzeitig der dritthöchste Gipfel der Welt.

Die Grenzverläufe im Norden sind nicht einheitlich festgelegt. Indien betrachtet die Gebiete um Gilgit, Asad, Jammu und Kashmir als eigenes Gebiet. Gleichzeitig macht aber auch Pakistan Ansprüche auf diese Region geltend. Mit China liegt Indien zudem im Streit um die tibetische Region Aksai Chin.

Direkte Landesgrenzen bestehen zu den 6 Nachbarstaaten Bangladesch, Bhutan, Myanmar, China, Nepal und Pakistan. Zählt man die nördlichsten der umstrittenen Gebiete mit hinzu, gibt es auch zu Afghanistan einen etwa 100 km langen Grenzverlauf. An der Südspitze des Landes besteht zudem eine Brückenverbindung nach Sri Lanka.

Das Klima in Indien

Die indischen Klimaregionen variieren von gemäßigt im Norden, über subtropisch im Zentrum bis zu tropischen Monsunregionen im Süden. Der Norden ist geprägt von den Ausläufern des Himalaya. Vor allem in den Höhenlagen kommt es hier im Winter zu Schneefällen mit alpinen Verhältnissen. Die Sommer sind allerdings mit bis zu 50°C sehr heiß. Die mittleren und südlichen Landesteile werden von Juni bis September von starken Regenfällen heimgesucht. Die hohe Luftfeuchte sorgt dann für eine unangenehme Schwüle. Durch die Einflüsse des Indischen Ozeans sind die Temperaturen jedoch geringer und schwanken tagsüber je nach Jahreszeit zwischen 25 und 35°C. Die Regenzeit beginnt ungefähr ab Mai und dauert bis Oktober an.

• Ausführliche Klimadaten für Indien und 7 einzelne Großregionen
  Andamanen und Nikobaren, Nord, Nordost, Süd, West, Zentral, mehr...
• Erdbeben
• Tsunamis
• Zyklone

Sprachen

Landesweite Amtssprachen Indiens sind Hindi und Englisch, die Verfassung nennt zusätzlich 22 Sprachen (inkl. Hindi, jedoch ohne Englisch) mit besonderem Status. Jeder Bundesstaat legt darüber hinaus eigene Amtssprachen fest, die aber nicht mit diesen übereinstimmen müssen.

Muttersprache	Verbreitung
Hindi	40,0 %
Bengalisch	8,0 %
Telugu	7,2 %
Marathi	6,7 %
Tamil	5,8 %
Urdu	5,0 %
Gujarati	4,4 %
Kannada	3,6 %
Englisch	3,2 %
Malayalam	3,2 %
Oriya	3,2 %
Punjabi	2,8 %
Bhojpuri	2,2 %
Assamesisch	1,3 %
Maithili	1,2 %
Sonstige	2,2 %

Religionen

Richtung	Verbreitung
Bahai	0,2%
Buddhisten	0,7%
Christen	2,3%
Hinduisten	79,8%
Sunniten	9,5%
Schiiten	3,5%
Jainissten	0,4%
Sikhs	1,7%
andere	1,9%

Flächennutzung

7% Stadtgebiete:	222.688 km²
60% Landwirtschaft:	1.987.148 km²
24% Wälder:	797.818 km²
10% Wasserflächen:	314.069 km²
9% Sonstige Flächen:	279.605 km²

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Verkehr

Straßennetz:	6.700.000 km
Schienennetz:	68.988 km
Wasserstraßen:	20.275 km
Zugel. Fahrzeuge:	80.888.051
› Flughäfen: