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Fahrradhelme: Nur drei Helme bieten im Test guten Schutz vor Kopfverletzungen - DER SPIEGEL
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Stiftung Warentest Nur drei getestete Fahrradhelme schützen den Kopf gut

Fahrradhelme können Leben retten – Stiftung Warentest hat nun 14 Modelle genauer untersucht. »Gut« sind demnach nur wenige. Der Aufpreis für besondere Pedelec-Helme lohnt sich kaum.
Mann mit Fahrradhelm (Symbolbild)

Mann mit Fahrradhelm (Symbolbild)

Foto: Klaus Vedfelt / Getty Images

»Jeder Fahrradhelm ist sicherer als keiner« – das stellt die Stiftung Warentest klar. Denn schon ein Aufprall mit 10 km/h ohne Helm kann zu schweren Hirnschäden führen. Was aktuelle Helme taugen, zeigt ein Test in der Ausgabe 4/2024 der Zeitschrift »test«  in Zusammenarbeit mit dem ADAC.

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Die Tester untersuchten 14 Helme in der Preisspanne von 15 bis 149 Euro in den Kategorien Unfallschutz, Handhabung, Komfort und Schadstoffe. Unter den Prüflingen waren auch drei Modelle, die sich laut Kennzeichnungen für S-Pedelecs eignen sollen – besonders schnelle E-Bikes, die bis 45 km/h mit elektrischer Motorkraft unterstützen.

Nur drei der Helme bieten guten Schutz vor Kopfverletzungen

Nur drei Helme bekommen dabei das Gesamturteil »gut«. Testsieger ist der »Uvex Urban Planet LED« für 130 Euro (Note 2,0), er bietet auch den besten Unfallschutz. Mit Fliegengitter, Reflektoren und aufladbarem Rücklicht, aber als einziger des Siegertrios ohne Schirm sei er mit 386 Gramm allerdings eher schwer.

Die beiden anderen Helme mit der Bewertung »gut« teilen sich den zweiten Platz. Zum einen der »Alpina Gent Mips« für 130 Euro (Note 2,2). Er hat einen abnehmbaren Schirm, Fliegengitter, Reflektoren sowie ein Rücklicht mit Batterie.

Ebenso »gut« ist der Limar Torino für 90 Euro (Note 2,2). Er bietet kein Fliegengitter, aber Schirm, Reflektoren und ein Rücklicht zum Aufladen. Mit 272 Gramm ist er besonders leicht. Den guten Unfallschutz teilt sich der Limar mit dem Alpina.

Zehn Helme zwischen 15 und 149 Euro schneiden mit »befriedigend« ab. Darunter auch die drei für S-Pedelecs ausgewiesenen Helme. Diese Modelle zwischen 145 und 149 Euro (Noten 2,9 bis 3,3) wurden sowohl mit einer etwas höheren als auch mit der gleichen Aufprallgeschwindigkeit wie bei den gewöhnlichen Helmen getestet.

In beiden Fällen boten sie nur befriedigenden Schutz und zeigten sich damit schlechter als die drei besten Helme. Ein Modell für 120 Euro ist »mangelhaft« (Note 5,5). Unter anderem brach ein Gurtschloss bei der Abziehprüfung.

Der mit Abstand billigste Helm im Test ist mit 15 Euro der »Crivit Fahrradhelm mit Rücklicht« vom Discounter Lidl. Er schneidet zwar auch »befriedigend« (Note 2,6) ab, findet aber besondere Erwähnung: als der einzige Helm, der im Test im Dunkeln »gut« erkennbar sei. Er hat ein Rücklicht und Reflektoren: neben der Qualität der Reflektoren mache die Größe der reflektierenden Flächen einen Unterschied, so die Tester.

Laut ADAC legte der Test auch eine Problematik der Schläfenbereichs-Sicherheit offen. Einige Helme schwächelten bei den Stoßdämpfungseigenschaften und wurden abgewertet. Der Discounter-Helm habe im Bereich der Schläfe am schlechtesten abgeschnitten.

Mehr Informationen zum Thema sowie die kompletten Testergebnisse können Sie bei der Stiftung Warentest nachlesen .

ani/dpa