Mehr als 20 Jahre hat "Mario Paint" auf dem Buckel. Mit dem Programm für den Super Nintendo lassen sich kleine Grafiken malen, Animationen erstellen und Musik komponieren. Die pixeligen Figuren und 16-Bit-Klänge haben absoluten Retro-Charme. Wollte man einen mit "Mario Paint" zusammengebastelten Hit im Freundeskreis herumreichen, musste man ihn auf Videokassette aufnehmen.
Schon vor Jahren haben Fans das Musikprogramm für Computer nachgebaut . Mit "Mario Paint Composer" werden seitdem bekannte Lieder nachgebaut - und die landen dann auf YouTube, nicht mehr auf Videokassette. Johnny Cashs "Hurt" kann man sich so in 16 Bit anhören, Musik von Nirvana, und seit neuestem "Get Lucky" von Daft Punk .
Das klingt fast besser als das Original: Die französische Elektromusiker von Daft Punk, die nicht ohne Roboterhelme auftreten, sind ohnehin bekannt für ihre Mischung aus Synthesizermusik und House. Ihre Songs klingen so, wie man sich in den siebziger Jahren die Zukunft vorgestellt hat.
"Get Lucky" ist der wohl bekannteste Track des aktuellen Albums "Random Access Memories", ein Megahit, oft kopiert und bearbeitet. Zweieinhalb Monate hat YouTube-Nutzer jeonghoon95 nach eigenen Angaben gebraucht, bis sie oder er mit dem Ergebnis in 16 Bit zufrieden war. Natürlich gibt es schon weitere Remixe der minimalistischen Neuauflage, einer vermählt zum Beispiel die 16-Bit-Version, Original und britischen Techno .
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