Vizeposten im Auswärtigen Amt Homburger sagt Hoyer-Nachfolge ab
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FDP-Vize Homburger: "Ich traue mir das voll zu, stehe aber nicht zur Verfügung"
Foto: Stefan Puchner/ dpaBerlin - Die Suche geht weiter: Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Birgit Homburger will laut "Stuttgarter Zeitung" nicht Nachfolgerin von Staatsminister Werner Hoyer im Auswärtigen Amt werden. Der Liberale Hoyer wechselt an die Spitze der Europäischen Investitionsbank. Homburger, die im Mai den Fraktionsvorsitz aufgeben musste, galt in der FDP als Favoritin für die frei werdende Stelle im Auswärtigen Amt.
Homburger bestätigte, dass sie für das Amt vorgesehen war. Nun erklärte sie: "Ich traue mir das voll zu, stehe aber nicht zur Verfügung." Sie sehe ihre Zukunft weiterhin im Bundestag. In den vergangenen Wochen war in ihrer Fraktion verdeckt, aber auch offen ihre Eignung angezweifelt worden.
Der Posten ist der des Stellvertreters von Außenminister Guido Westerwelle. Homburger wäre neben der früheren Generalsekretärin Cornelia Pieper die zweite Staatsministerin im Auswärtigen Amt gewesen, die über keine außenpolitische Erfahrung verfügt, auch wenn sie jahrelang Verteidigungsexpertin war.
In FDP-Kreisen wurden bereits die Außenpolitiker der Fraktion, Michael Link und Rainer Stinner, für die Stelle ins Spiel gebracht. Link gilt als gut vernetzt - und diplomatischer als Homburger. Es ist eine schwierige Entscheidung für die FDP - und auch für Westerwelle selbst. Zuletzt hatte es immer wieder Berichte über die schlechte Stimmung im Auswärtigen Amt gegeben. Hoyer wird inzwischen ein angespanntes Verhältnis zu Westerwelle nachgesagt.
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Guido Westerwelle: Stationen seiner Karriere