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Hamburger Hauptbahnhof: So sehen die ersten Pläne für den Umbau aus - DER SPIEGEL
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Hamburger Hauptbahnhof: Viel Glas und ein Hochhaus

Foto: DPA/ DB Station+Service AG/ Deutsche Bahn

Jahrhundertprojekt So soll der neue Hauptbahnhof in Hamburg aussehen

Für die Bahn ist es eine Mammutaufgabe: die Erweiterung des chronisch überlasteten Hamburger Hauptbahnhofs. Jetzt sind erste Pläne vorgestellt worden - hier sehen Sie die Bilder.

Der Hamburger Hauptbahnhof ist der meistfrequentierte Fernbahnhof Deutschlands: 550.000 Reisende schieben sich Tag für Tag durch die Wandelhalle und über die Bahnsteige. Und er platzt aus allen Nähten, vor allem am Freitagabend. Der Bahnhof gilt als "überlasteter Schienenweg" und laut Ex-Bahn-Chef Rüdiger Grube als "größter Flaschenhals" der Deutschen Bahn.

Schon lange ist ein Umbau geplant, bis 2030 sollte eine Erweiterung fertig sein. Nun hat die Bahn mit einer 25-seitigen Machbarkeitsstudie neue Pläne vorgestellt, wie der NDR berichtet . Die Entwürfe wurden am Donnerstagabend im Verkehrsausschuss der Bürgerschaft erstmals öffentlich gezeigt. "Ich glaube, das ist ein Projekt, mit dem wir den Hauptbahnhof für die nächsten hundert Jahre fit machen können", sagte Oliver Hasenkamp, Leiter der Projektentwicklung der Bahn, dem Sender.

Der Umbau würde das Gesicht des monumentalen Bahnhofs, der bereits 1906 erbaut wurde, vor allem zum Süden hin verändern: Dort ist eine 70 Meter lange Verlängerung der denkmalgeschützten Halle vorgesehen, deren gläsernes Dach sogar die angrenzende Straße Steintordammbrücke überspannen soll. Die Bahnpassagiere sollen laut NDR darunter in die Stadtbusse umsteigen können, zudem führen Rolltreppen zu den Bahnsteigen.

Die Tochter der Bahn, DB Station und Service, hat die Pläne in Zusammenarbeit mit der Hamburger Verkehrs- und Stadtentwicklungsbehörde erstellt. Sie plädiert zudem für den Bau eines Hochhauses und gläserner Markthallen am Hachmannplatz im Osten des Bahnhofs. Für die Stadt sprechen hier Denkmalschutzgründe dagegen, da dafür Vorbauten abgerissen werden müssten. Ein gläserner Würfel im Norden soll als Fahrradabstellplatz dienen.

"Die im Verkehrsausschuss gezeigten Bilder sind weder ein Versprechen, noch ein Programm", erklärt der Sprecher der Hamburger Verkehrs- und Wirtschaftsbehörde, Christian Füldner, dem "Hamburger Abendblatt".  "Sie stellen das Ergebnis der Machbarkeitsprüfung dar und sind nicht Bestandteil einer architektonisch überarbeiteten Planung."

Die Studie ist Teil eines Gestaltungswettbewerbs, den die Bahn und die Stadt Hamburg für den Bahnhof ausschreiben wollen, berichtet der NDR. Danach finde ein internationaler Wettbewerb zur Ausgestaltung statt, dessen Finanzierung noch nicht geklärt sei.

abl