(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Airbag-Hersteller Takata verliert massiv an Börsenwert - DER SPIEGEL
Zum Inhalt springen

Insolvenzgerüchte Aktie von Airbag-Hersteller Takata verliert erneut fast ein Fünftel

Der Airbag-Hersteller Takata verliert massiv an Börsenwert. Binnen einer Woche hat die Aktie des Konzerns 56 Prozent an Wert verloren. Jetzt verdichten sich die Anzeichen einer bevorstehenden Insolvenz.
Takata-Showroom in Tokio

Takata-Showroom in Tokio

Foto: TORU HANAI/ REUTERS

Die Gerüchte um eine Insolvenz lassen die Aktie des angeschlagenen Airbag-Herstellers Takata weiter abstürzen. Am Montag verlor das Papier knapp 18 Prozent an Wert. An der Börse in Tokio beendete die Takata-Aktie den Handelstag mit einem Verlust von 100 Yen - das war das maximal erlaubte Tagesminus. Bereits am Donnerstag und am Freitag hatte das Papier diese Schwelle erreicht.

Der Montag war der sechste Handelstag in Folge, an dem die Takata-Aktie an Wert verlor. Binnen einer Woche belief sich das Minus auf insgesamt 56 Prozent. Am Montag konnte der Handel mit Takata-Aktien nicht mehr ordnungsgemäß abgewickelt werden - es gab zu viele Aufträge. Der Kurs des Papiers konnte erst bei Handelsschluss wieder angezeigt werden.

Der Börsenbetreiber Tokyo Stock Exchange kündigte an, das Tageslimit am Dienstag heraufzusetzen. Dann soll ein Absturz um 160 Yen möglich sein.

Hintergrund des Preisverfalls sind Medienberichte, wonach zwei mögliche Käufer von Takata für das Unternehmen Gläubigerschutz beantragen und es so sanieren wollen. Bei den Interessenten handelt es sich um Autoliv   aus Schweden und ein Konsortium unter Führung des US-Unternehmens Key Safety Systems, das sich in chinesischer Hand befindet.

Defekte Airbags des japanischen Zulieferers machen der Autoindustrie seit Jahren zu schaffen. Mindestens 15 Todesfälle weltweit werden mit den Airbag-Problemen in Verbindung gebracht. Die Mängel an den Airbags haben bislang zum Rückruf von rund Millionen Fahrzeugen geführt.

mik/AFP