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Feste Wortverbindungen : "sanfte Geburt"
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Feste Wortverbindungen
sanfte Geburt
 Basiskomponenten:
sanft
Geburt
 Suchanfrage für Recherche im Korpus:&sanft /w1 &Geburt
 
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&sanft /w5 &Geburt
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 Gebrauchsbeschreibung

Mit sanfte Geburt wird eine Geburtsform beschrieben, die, im Gegensatz zur sogenannten Apparatemedizin, als natürlicher und stressfreier gilt.
 
Bis in die 80er Jahre hatte die Apparatemedizin die Kreißsäle und die Schwangeren beherrscht. Unbestreitbar wurde zwar ein Höchstmaß an Sicherheit für Mutter und Kind erreicht. Doch die Unzufriedenheit der Eltern wuchs - insbesondere bei der aufgeklärten Klientel, die die Schulmedizin kritisch betrachtete. Seit Mitte der 70er Jahre propagieren die französischen Geburtshelfer Michael Odent und Frederic Leboyer die natürliche und sanfte Geburt. Zunächst wurden sie als Exoten belächelt und teils sogar angefeindet, doch setzten sich ihre Vorstellungen vom behutsameren Umgang mit dem Baby seit Ende der 80er Jahre immer mehr durch. Statt wie früher auf dem Rücken im Kreißbett liegend, haben Frauen heute die Wahl. Ob im Vierfüßlerstand, auf dem Gebärhocker oder in einem an der Decke befestigten TuchTuch [sic!] hängend - mit Rücksicht auf die Auslastung ihrer Kreißsäle akzeptieren Schulmediziner heute auch alternative Methoden. (Frankfurter Rundschau, 13.11.1999, S. 33, Die Wassergeburt hat für Babys und Mütter viele Vorzüge / Auch Hebammen und Ärzte sind begeistert / Nachfrage steigt stetig.)
Unter anderem wird als Methode der sanften Geburt die Unterwassergeburt benannt.
 
Im Krankenhaus Spittal hat "frau" jetzt die Möglichkeit zur Unterwassergeburt - vorbei sind die Zeiten steriler Krankenhausatmosphäre, in der eine nervöse Mutter unter Streß ihr Kind zur Welt bringt. Für Direktor Hermann Samonigg ist das neue Alternativ-Kreißzimmer "ein weiterer Schritt in Richtung sanfte und natürliche Geburt". Bisher gab es Gebärbadewannen nur in St. Veit und Villach, die Nachfrage der werdenden Mütter war aber so groß, daß das KH Spittal eine halbe Million Schilling in das neue Kreißzimmer investierte. (Kleine Zeitung, 22.07.1998, Wasserratten von Geburt an.)
Im Kontext der sanften Geburt wird die sich ändernde Gestaltung und Atmosphäre in den Kreißsälen oder Geburtshäusern thematisiert.
   Belege
 
Das Krankenhaus der Maximalversorgung möchte aber auch die Möglichkeit einer sanften Geburt in behaglicher Atmosphäre bieten. Im Kreißsaal wurden deshalb einige Neuerungen eingeführt: Für entspanntes Gebären steht eine Entbindungsbadewanne bereit. Aromatherapie (wie wär's mit Lavendelduft?) und Akkupunktur sollen ebenfalls den Geburtsstreß mildern. Auf der Wochenstation dient ein Frühstücksbuffet flexibleren Still- und Schlafzeiten und obendrein dem geselligen Erfahrungsaustausch junger Müttern [sic!]. ( Mannheimer Morgen, 06.05.1999, Frühstücksbuffet für Mutter und Baby.)
43 Mädchen und 43 Knaben erblickten im letzten Jahr im «Artemis» das Licht der Welt. Im ehemaligen Pfarrhaus am Birkenweg, mitten in einem Wohnquartier, engagieren sich Hebammen für eine sanfte, natürliche Geburt in häuslicher Atmosphäre. (St. Galler Tagblatt, 30.04.1998, 43 Mädchen, 43 Knaben.)
Noch ein Wort zum Thema "Sanfte Geburt": Das bedeutet, daß Ihr Baby so wenig Belastungen wie möglich ausgesetzt werden soll. Also kein grelles Licht, keine lauten Töne, sofortiger Hautkontakt etc. (Neue Kronen-Zeitung, 17.06.1995, Ist das Baby da, vergißt man auch die Schmerzen.)

 Typische Kontextmuster

sanfte und sichere Geburt
 
Der Kreißsaal aus dem Jahr 1972 hat mit den heutigen Geburtsräumen im LKH Feldkirch kaum mehr etwas gemein. Ziel ist es, diese Station ständig den neuen Gegebenheiten und Forderungen der Patientinnen anzupassen, um eine sanfte und sichere Geburt zu gewährleisten. (Vorarlberger Nachrichten, 24.10.1997, Die sanfte und sichere Geburt.)
Bis Mitte der 1960er Jahre schien die "ärztliche Wissenschaft" über die "Hebammen-Kunst" zu triumphieren. Dank Wehenschreiber und "Tropf", Ultraschall und Betäubung des Unterleibs (Periduralanästhesie) wurden Geburten sicherer als je zuvor. Doch die technisierte Krankenhausgeburt stieß auch auf Kritik. Von der Mitte der siebziger Jahre an machte das Schlagwort von der "sanften Geburt" die Runde. Nun, weitere dreißig Jahre später, zeichnet sich ein Kompromiss ab. Joachim Dudenhausen, Geburtsmediziner an der Charité, plädierte bei der Ausstellungseröffnung für eine "sanfte und sichere Geburt": eine Kombination aus bester medizinischer Versorgung und der Betreuung durch eine Hebamme vor, während und nach der Geburt. Anders gesagt: So viel "ärztliche Wissenschaft" wie nötig, so viel "Hebammen-Kunst" wie möglich. (Berliner Zeitung, 20.11.2001, Weise Frauen, gelehrte Männer, S. 15.)
sanfte und natürliche Geburt / natürliche und sanfte Geburt
 
Ein Grund für diese Reaktion mag in dem seit einigen Jahren verstärkt zu beobachtenden Wunsch der Frauen nach einer natürlichen und sanften Geburt liegen. (Tiroler Tageszeitung, 16.06.1997, Ein einschneidendes Erlebnis.)
Unter dem Motto "Schwangerschaft ist keine Krankheit" sollen schwangere Frauen auf eine natürliche, sanfte Geburt vorbereitet werden. (Salzburger Nachrichten, 06.09.1997, "Schwangerschaft ist keine Krankheit".)

 Beziehungen zu anderen Wörtern und Wortverbindungen

Die Wortverbindung steht in einem Verwendungszusammenhang mit