Japans Autohersteller wollen in Europa ihren Ruf als Billiganbieter loswerden. Statt wie bisher ihre Konkurrenten gezielt zu unterbieten, planen die Japaner jetzt offenbar, vergleichbare Autos mindestens genauso teuer oder sogar noch teurer anzubieten als die Europäer. Den Anfang macht Marktführer Toyota. Die Toyota-Manager, die ihren Absatz in Europa in diesem Jahr weit überdurchschnittlich um rund 15 Prozent steigern konnten, bieten die Neuauflage ihres Sportwagen-Modells Celica für knapp 32000 Mark an. Das entsprechende Konkurrenzmodell Scirocco von VW ist für 2500 Mark weniger zu haben. Mit ihrer Preispolitik wollen die Japaner dem in jüngster Zeit wieder lauter gewordenen Ruf nach Abschirmung der europäischen Märkte entgegenwirken, ohne Umsatz einzubüßen.
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