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"Germany's Next Topmodel": Heidi Klum und die Knebelverträge ihrer Models - WELT
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Fernsehen "Germany's Next Topmodel"

Heidi Klum und die Knebelverträge ihrer Models

Bis zu 40 Prozent ihrer Gagen müssen die Teilnehmer der Sendung "Germany's Next Topmodel" angeblich an Pro Sieben und Heidi Klums Agentur zahlen. Der Vater von Klum versteht die ganze Aufregung jedoch nicht, denn "ohne Heidis Show wären die Mädels nichts".

Millionen junge Mädchen wollen sein wie sie: schön, berühmt und vor allen Dingen reich. Die Kandidatinnen bei „Germany’s next Topmodel“, moderiert von Heidi Klum, erfüllen Rollenmuster. Bedenklich fanden das Kritiker schon immer. Nun sind Vorwürfe laut geworden, in denen dem ausstrahlenden Sender Pro Sieben und der Agentur von Heidi Klums Vater Günther Knebelverträge unterstellt werden.

Die Kandidatinnen, junge Mädchen, die vor einem Millionenpublikum tränenreich um die Gunst von Juroren buhlen, sollen bis zu 40 Prozent ihrer Gagen abgeben müssen, Verträge sollen ohne ihre Zustimmung einseitig verändert werden können, schreibt die „Bild“-Zeitung, die Einsicht in zwei Verträge haben will.


Auch sollen die Kandidatinnen schlecht behandelt werden. „Zum einen ist es falsch, dass Heidis Models bis zu 40 Prozent ihrer Gagen abgeben müssen – es ist weniger. Zum anderen zahlt natürlich jedes Model Agenturprovision. Das ist ganz normal“, sagte Günther Klum WELT ONLINE. Klum, der seine Tochter seit Jahren managt, versteht die Aufregung nicht: „Ohne Heidis Show wären die Mädels nichts, das muss man mal klar sagen. Die verdienen dadurch eine Menge Geld. Barbara Meier (Gewinnerin der vergangenen Staffel, die Red.) hat heute drei Superverträge: C&A, Haare, Schokolade – als ehemalige Studentin aus Amberg. Also, von denen kann sich keine beklagen.“

Marcus Kurz, Geschäftsführer der Berliner Produktionsfirma Nowadays, die für Topdesigner wie Michalsky, Joop und die Berliner Fashionweek Modenschauen organisiert, kennt die üblichen Abgabesätze für Nachwuchsmodels: „Eigentlich ist ein Satz von 40 Prozent in Deutschland eher unüblich und recht hoch. Deutsche Modelagenturen wie Mega Models oder Seeds Models nehmen eher 25, manchmal auch 30 Prozent. Lediglich in Paris und Mailand sind höhere Sätze von 40 bis 50 Prozent üblich, da dort die Steuern des jeweiligen Landes von der Agentur einbehalten werden. Doch das ist ein Sonderfall.“

Je bekannter ein Model werde, desto größer sei die Chance, die Sätze nach unten zu verhandeln.

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