(Translated by https://www.hiragana.jp/)
SPD-Kanzlerkandidat: Steinbrück, die Stasi und die „Freunde“ - WELT
WELTGo!
Journalismus neu erleben und produktiver werden
Ihr Assistent Journalismus neu erleben und produktiver werden
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. SPD-Kanzlerkandidat: Steinbrück, die Stasi und die „Freunde“

Deutschland SPD-Kanzlerkandidat

Steinbrück, die Stasi und die „Freunde“

Ein Bild aus früheren Tagen: Peer Steinbrück auf einem Ortstermin, damals war er Staatsekretär in Schleswig Holstein Ein Bild aus früheren Tagen: Peer Steinbrück auf einem Ortstermin, damals war er Staatsekretär in Schleswig Holstein
Ein Bild aus früheren Tagen: Peer Steinbrück auf einem Ortstermin. Damals war er Staatssekretär in Schleswig-Holstein
Quelle: Michael Schick
Zu DDR-Zeiten besuchte der SPD-Kanzlerkandidat häufiger Verwandte im Osten. Der Mann seiner Cousine war ein beliebter Schauspieler – und Stasi-IM. Auch Steinbrücks Name taucht in den Unterlagen auf.

Es war meist dunkel, wenn Peer Steinbrück Mitte der 70er-Jahre in die DDR einreiste. Er fuhr dann an den Rammböcken und dem Kontrollturm vorbei, zeigte den bewaffneten Grenzsoldaten der DDR seine Papiere und durfte nach der Kontrolle den Übergang passieren. Innerdeutsche Grenze, Bundesstraße 19 zwischen Mellrichstadt in Bayern und Thüringen. Peer Steinbrück wollte nach Meiningen, in die Berliner Straße.

Er kam oft, denn dort lebte ein Teil seiner Familie: eine Tante, eine Cousine und deren Mann. Es war keine einfache Zeit für Steinbrück damals; er wohnte mit seiner Frau Gertrud in Bonn, war einige Monate arbeitslos gewesen, ausgerechnet, während sie ihr erstes Kind erwarteten.

Steinbrück hat nie viel von dieser Zeit erzählt, bisher. Erst in den vergangenen Monaten sprach er häufiger von seinen Besuchen bei der Verwandtschaft im Osten.

Dabei hätte es durchaus etwas zu erzählen gegeben.

IM „Richard König“ spionierte in Thüringen

Von dem Ehemann seiner Cousine etwa, der war Schauspieler und ziemlich populär in der DDR. Lutz Riemann, heute 72 Jahre alt, spielte den Oberleutnant Zimmermann in der beliebten Fernsehkrimi-Serie „Polizeiruf 110“, er stand in zahlreichen anderen Rollen vor der Kamera und auf Bühnen, nahm Hörspiele auf. Auch am Meininger Theater war er eine feste Größe; Steinbrück hat ihn dort vermutlich bei Auftritten gesehen, denn auch von Besuchen dieses Theaters hat er inzwischen gesprochen. Nur eben nicht von Lutz Riemann.

Tatsächlich hatte Riemann noch eine zweite, bislang unbekannte Seite. Der DDR-Geheimdienst führte ihn seit den 1960er-Jahren als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) mit dem Decknamen „Richard König“, das belegen Dokumente aus der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen. Unter der Registriernummer XI/244/66 findet sich ein klassischer IM-Vorgang.

Laut den Akten spionierte IM „Richard König“ sein Umfeld in Thüringen aus. Geführt wurde er zunächst von den Stasi-Genossen in Suhl. Er berichtete über Künstler und Freiheitspläne von DDR-Bürgern. Sein damaliger Führungsoffizier Herbert Timmler wurde für die Arbeit mit dem IM mehrfach belobigt in den 70er-Jahren.

Steinbrück war für die Stasi ein interessantes Ziel

Peer Steinbrück, seit 1969 SPD-Mitglied, fasste beruflich bald wieder Fuß, war ab 1976 im öffentlichen Dienst tätig. 1978 wurde er Referent im Kanzleramt unter Helmut Schmidt, später arbeitete er für den Bundesforschungsminister Andreas von Bülow und schließlich für die SPD-Bundestagsfraktion. Steinbrück stieg in Nordrhein-Westfalen auf, Stück für Stück, schaffte es bis zum Büroleiter des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau. Für die Stasi dürfte er damit ein interessantes Ziel gewesen sein.

Riemann sagt, er habe es abgelehnt, Steinbrück, den Cousin seiner Frau, zu bespitzeln. Hat er?

Anzeige

Die Karteikarte von Lutz Riemann findet sich in den sogenannten Rosenholz-Dateien – Unterlagen, die der amerikanische Geheimdienst zu Wendezeiten sichergestellt und 2003 der Bundesregierung übergeben hat; sie werden seitdem in der Stasi-Unterlagen-Behörde ausgewertet. Es sind die wenigen Karteikarten der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), der Auslandsspionageabteilung, die überhaupt erhalten sind. Die Registriernummer der Karte Riemanns dort ist identisch mit der Registriernummer der Decknamen-Kartei „Richard König“.

Der Vorgang „Nelke“ blieb offen

Es wurde noch eine weitere Karteikarte überliefert, die ihren Ursprung ebenfalls im kleinen Suhl, Thüringen, hat. Sie gibt Rätsel auf. Auf ihr ist der Werdegang eines als Vorlauf-IM angelegten Vorgangs mit dem Decknamen „Nelke“ und der Registriernummer XI/394/80 dokumentiert. Ein „IM-Vorlauf“ wurde von der Stasi begonnen, sollte eine Zielperson angeworben werden. Die Karte wurde am 8. Mai 1980 angelegt, ebenfalls von Stasi-Mann Timmler. Nach stasiinternen Richtlinien sollte ein Vorlauf nach spätestens neun Monaten beendet werden, sofern es nicht zu einer Zusammenarbeit kam.

Sicher ist nach den vorliegenden Akten: Der Vorgang „Nelke“ wurde offiziell nie geschlossen. Im Gegenteil, „Nelke“ blieb bis zum Ende der DDR offen, auf der Karteikarte sind Vorgänge aus mehreren Jahren verzeichnet. Ob aus dem Vorlauf jemals tatsächlich ein IM wurde, könnte nur der entsprechende Bericht in der vollständigen Akte „Nelke“ beantworten. Die aber ist nicht auffindbar.

Im November 1981 wurde der Vorgang „Nelke“ in Suhl an den Chef der HVA übergeben. Drei Jahre später ging die Akte an die Auslandsspionageabteilung HVA II/4, an das für die SPD zuständige Berliner Referat. Genauer: die Eliteeinheit, die für die Ausforschung und Unterwanderung der westdeutschen SPD zuständig war. Dort sollte auch die Akte „Richard König“ landen. Und zwar beide gleich beim Chef des Referats, Werner Groth.

Im Fall gibt es merkwürdige Ungereimtheiten

Doch die Akten blieben dort nicht einfach liegen. Am 20. November 1984, einem Dienstag, wurden die Vorgänge „Nelke“ und „Richard König“ vom Referatschef Groth an seinen Mitarbeiter Ludwig Kießling übergeben – gleichzeitig. Kießling wurde später Stellvertreter des Referats. Ein normaler Behördenvorgang, ja. Doch es deutet auf eines hin: Die beide Fälle hingen offenbar zusammen.

Aber wer war „Nelke“?

Die Stasi-Unterlagen-Behörde geht dem Fall nach den Anfragen der „Welt am Sonntag“ derzeit nach. Offenkundig scheint, dass es nur wenig Material dazu gibt.

Anzeige

Tatsächlich gibt es Ungereimtheiten in dem Fall, Merkmale, die untypisch sind für einen Stasi-IM. So finden sich keine Berichte von „Nelke“, auch nicht im elektronischen Eingangsbuch der Stasi. Das gilt auch für die HVA-Zeit von „Richard König“. Warum wurden beide Akten trotzdem von so hochrangigen Stasi-Offizieren in Berlin geführt und nicht archiviert?

Eine Antwort darauf könnte ein kleiner Vermerk in den an die „Welt am Sonntag“ von der Stasi-Unterlagen-Behörde herausgegebenen Papieren zu „Richard König“ geben. In einem handschriftlichen Dokument der Stasi-Bezirksverwaltung Suhl heißt es, bezogen auf „Richard König“ und „Nelke“: „Mat. für Freunde“. Mit „Freunden“ bezeichnete das MfS üblicherweise die Genossen des sowjetischen Geheimdienstes. „Mat.“ steht üblicherweise für „Material“.

Weitere Indizien deuten Richtung Moskau

„Es war nicht ungewöhnlich, dass die Stasi Vorgänge anlegte und formell führte, um Agenten des sowjetischen Geheimdienstes vor dem Zugriff anderer Stasi-Einheiten zu schützen und wenn eine Verbindung von Interesse für den KGB war“, sagt Karl Wilhelm Fricke, der zusammen mit Bernhard Marquardt das Buch „Die Zusammenarbeit von MfS und KGB“ geschrieben hat. Fricke war Sachverständiger zweier Enquetekommissionen des Bundestages, er gilt als Fachmann.

Es gibt weitere Indizien, die in Richtung Moskau deuten. So wurde der besagte Suhler Stasi-Offizier Timmler, in Thüringen zunächst der zuständige Mann für die Fälle „König“ und „Nelke“, zur Auszeichnung mit der Medaille der Waffenbrüderschaft in Silber vorgeschlagen – im Juni 1980, genau einen Monat nachdem der Vorgang „Nelke“ angelegt worden war. In der Begründung heißt es unter anderem: „Durch spezifische Maßnahmen unterstützt er die Arbeit der sowjetischen Genossen.“

Ohnehin machte Timmler, Ende der 50er-Jahre als Wachmann in der Bezirksverwaltung Suhl eingestellt mit eher mäßigen Aufstiegsaussichten, eine erstaunliche Karriere. Er erhielt einige Auszeichnungen, wurde sogar Offizier der Auslandsspionageabteilung HVA in Suhl. Das könnte damit zusammenhängen, dass er sehr wichtige Fälle betreute. Das Heft, in dem Timmler seine Vorgänge dokumentiert hatte, wurde zu Wendezeiten gefleddert. Und mit ihm die Antwort auf viele Fragen, auch zu IM „Richard König“. Und dem Vorgang „Nelke“.

Steinbrück wird als „Sicherheitsrisiko“ bezeichnet

Finden sich Antworten, wenn man betrachtet, was Peer Steinbrück einst in der DDR erlebte und erfuhr? Wiederum ein Rückblick: Mitte der 70er-Jahre hielt sich der heutige Kanzlerkandidat der SPD in Bonn mit einem Werkvertrag im Bauministerium über Wasser; seine Frau Gertrud hatte an der dortigen Universität eine Assistentenstelle. Im März 1976 lief Steinbrücks Vertrag aus; er bemühte sich um eine Festanstellung im Bauministerium. Kurz bevor er den befristeten Vertrag unterschreiben konnte, wurde er von zwei Männern „in ziemlich grauen C&A-Anzügen in Empfang genommen, die ihm etwas merkwürdig erschienen“, schreibt der „Welt“-Redakteur und Steinbrück-Biograf Daniel Friedrich Sturm in seinem Buch.

Diese Herren teilten ihm mit, dass er ein Sicherheitsrisiko für die Bundesrepublik Deutschland sei und nicht im öffentlichen Dienst arbeiten könne. Wie Sturm schreibt, ging Steinbrück davon aus, dass das Anstellungsverbot mit einer Durchsuchung seiner Wohngemeinschaft 1972 in Kiel zusammenhing. Damals bestand der Verdacht, dort sei eine RAF-Terroristin versteckt worden. Bewiesen werden konnte es nicht, Steinbrück bestreitet es vehement und ist seitdem auf den Verfassungsschutz nicht gut zu sprechen. Diese einschneidende Begegnung mit den Sicherheitsleuten hatte für ihn schmerzhafte Folgen – für einige Monate war er arbeitslos. Seine Frau erwartete das erste Kind.

In der DDR wurde Steinbrück von seiner Verwandtschaft offenbar mit offenen Armen empfangen. In den vergangenen Wochen und Monaten sprach Steinbrück in Interviews von seinen Besuchen bei der Cousine in Meiningen. Die Riemanns wohnten damals an einem Hang nicht weit vom Meininger Theater entfernt, dort, wo „Richard König“ spitzelte. Steinbrück besuchte nicht nur diesen Ort, sondern auch Erfurt, Oberhof, Jena, Weimar und die KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Mit seiner Cousine habe er auch an einer Jugendweihefeier in Lubmin teilgenommen. „Ich habe den Osten in einer Zeit erlebt, in der sich niemand auch nur vorstellen konnte, dass es eine Wiedervereinigung geben würde – auch ich nicht.“

Stasi war für Steinbrück allgegenwärtig

Schließlich lebte Steinbrück 1981 für einige Monate ganz im Osten, er arbeitete zu jener Zeit an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin. Der Zeitung „Die Zeit“ sagte er vor wenigen Wochen, er sei in seiner Zeit an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik zwar nicht DDR-Bürger, aber Bürger in der DDR gewesen. Das unterscheide ihn von vielen anderen Politikern aus den alten Ländern. „Ich bin vermutlich der einzige westdeutsche Politiker, der schon weit vor der Wende in Ost-Berlin gewohnt hat.“ Steinbrück bearbeitete damals das brisante Thema der DDR-Energiepolitik. Ihn interessierten vor allem die Nutzung der Kernenergie und die Abhängigkeit der DDR von Stromlieferungen aus der Sowjetunion. Dienstlich reiste Steinbrück durch das ganze Land.

Die Stasi sei für Steinbrück damals allgegenwärtig gewesen, sagte er in dem Interview. „Man spürte, wenn die hinter einem herfuhren. Man erkannte sie immer ganz gut an ihren Kunstlederjacken.“ Die Überwachung sei ihm vorgekommen wie in einem „alten John-le-Carré-Film“: Eine Sachbearbeiterin bei der Stasi-Unterlagen-Behörde sagt auf Anfrage, dass es zu Peer Steinbrück aus dieser Zeit an der Ständigen Vertretung in Ost-Berlin überhaupt gar keine Akten gebe.

Der Vorgang „Nelke“ existierte zu jener Zeit. Er wurde in ebenjenem Jahr 1981, als Steinbrück Mitarbeiter an der Ständigen Vertretung war, vom HVA-Chef in Suhl übernommen.

Der Schauspieler Lutz Riemann müsste mehr wissen. Er möchte eigentlich nicht reden. Schließlich stimmt er einem Treffen aber doch zu, nach Rücksprache mit seinem Anwalt. Der ist ebenfalls kein Unbekannter: Es handelt sich um Peter-Michael Diestel, der als letzter Innenminister der DDR mit der Abwicklung des ostdeutschen Geheimdienstes bestens vertraut ist.

Riemann soll aus weltanschaulicher Überzeugung gehandelt haben

Lutz Riemann wohnt inzwischen an der Ostsee, in Stralsund, wo gerade in diesen Tagen Hunderte Touristen über die Brücke nach Rügen fahren. Dort, auf der Insel, in einem Restaurant direkt am Yachthafen, sitzt Riemann neben seinem Anwalt Diestel, trinkt Tee und redet nicht lange drum herum: Ja, er sei IM in Thüringen gewesen. Damals. Und er habe Peer Steinbrück gekannt, natürlich, sie seien Freunde gewesen. „Er war das erste Mal im November 1975 bei uns. Ich erinnere, dass er mit einem alten VW kam und Schokolade für die Kinder dabeihatte. Wir spielten Schach und hatten Streit darüber, welche die richtige Gesellschaftsordnung sei. Er war schon damals blitzgescheit und ein brillanter Redner und Schachspieler.“

Lutz Riemann ist es wichtig, dass man versteht, warum er für den DDR-Geheimdienst gearbeitet hat: aus weltanschaulicher Überzeugung. Er sei immer Kommunist gewesen. Er werde es auch immer sein, sagt er. Aber es habe eben auch Dinge gegeben, die er abgelehnt habe. „Als mich mein Führungsoffizier Timmler auf Peer Steinbrück ansetzen wollte, habe ich dies in Absprache mit meiner Frau abgelehnt“, sagt er. Zudem hätte seine Zusammenarbeit mit dem MfS 1984 geendet. Sagt er.

Die Dokumente aus der Stasi-Unterlagen-Behörde sagen etwas anderes. Demnach wurde Riemann, wie der Vorgang „Nelke“, ab 1984 von der Auslandsspionageabteilung in Berlin offenbar bis zur Wende geführt – zumindest sind die Vorgänge niemals erkennbar geschlossen worden.

Lutz Riemann sagt, dass er nichts von dem Vorgang „Nelke“ gewusst habe. Und dass er niemals für den sowjetischen Geheimdienst gearbeitet habe.

Peer Steinbrück sagt auf Nachfrage, er habe nichts von der Stasi-Anbindung Lutz Riemanns gewusst und wolle dies auch nicht kommentieren.

Geheimdienstleiter hat Erinnerungslücken

Die ehemaligen Geheimdienstler aus der Auslandsspionageabteilung der Stasi wollen entweder nicht reden oder haben Erinnerungslücken. Während der ab November 1984 für „Nelke“ und „Richard König“ zuständige Vorgangsführer Ludwig Kießling jede Kontaktaufnahme barsch abweist, empfängt dessen damaliger Chef, Werner Groth, weitaus freundlicher. Er wohnt in einer ausgebauten Scheune in der Nähe von Berlin. Dort, in seinem Wohnzimmer, sagt er, er könne sich nicht mehr genau an die vielen Fälle erinnern. „Zu ,Nelke‘ habe ich leider auch kein Gesicht vor Augen“, sagt der drahtige Rentner.

Peer Steinbrück sagt, ihm sei niemals vom Ministerium für Staatssicherheit oder einem anderen Geheimdienst die Zusammenarbeit angeboten worden.

Im „Rosenholz“-Material befindet sich nach Informationen der „Welt am Sonntag“ eine weitere Karteikarte, die ebenfalls die Registriernummer XI/394/80 trägt und damit dem Vorgang mit dem Decknamen „Nelke“ zugeordnet werden kann. Auf ihr steht der Klarname. Es ist der Name von Peer Steinbrück.

Bislang hat Peer Steinbrück immer gesagt, dass er seine Akte bei der Stasi-Unterlagen-Behörde nicht einsehen wolle. Dass er glaube, dass viele Menschen Eingang in diese Akten gefunden hätten, ohne dass es ihnen bewusst gewesen sei. Einige vielleicht aus Fahrlässigkeit. Er hat gesagt, er würde auch zögern, denen, die unter Druck zur Zusammenarbeit verpflichtet wurden, Vorwürfe zu machen. Jetzt möchte er zur Aufklärung beitragen. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ kündigte er an, Material aus der Stasi-Unterlagen-Behörde über ihn zur Veröffentlichung freizugeben.

Lesen Sie hier das Editorial zum Fall Steinbrück

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema