Der Filmemacher Samuel Schirmbeck kommt aus der 68er-Bewegung, war zwischen 1991 und 2001 Nordafrika-Korrespondent der ARD und versteht sich immer noch als links. „Was den Umgang mit dem Islam angeht, kann ich mit der Linken leider gar nichts anfangen“, sagt der 79-Jährige. Das Elend von Frauen, Homosexuellen und Minderheiten in islamischen Ländern und Communities dürfe nicht einfach hingenommen werden.
Als Linker setze er sich für freie Entfaltungsmöglichkeiten, Gleichberechtigung, Schutz von Minderheiten und Menschenrechte ein, auch für die von muslimischen Mädchen und Frauen, sagt Schirmbeck. „Die logische Folge des Linksseins ist die Islamkritik.“