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Am Anfang war das Fischbrötchen - WELT
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DIE WELT

Am Anfang war das Fischbrötchen

Die Hannover Messe startete nach dem Zweiten Weltkrieg wenig glamourös. Der kleinste Dieselmotor der Welt und Zahnprothesen waren die Höhepunkte der ersten "Export Messe Hannover", wie der offizielle Titel war. Vom internationalen Flair kaum eine Spur. Besucher und Aussteller kamen fast ausschließlich aus Deutschland. Lokal statt Global wäre wohl eher die richtige Bezeichnung gewesen. Auch der Spitzname, den sich der Volksmund für die Ausstellung einfallen ließ, unterstrich dies. "Fischbrötchen-Messe" wurde die Industrie-Schau getauft, weil im Jahr 1947 den Besuchern als kleine Stärkung mit Fisch belegte Semmeln gereicht wurden. Inzwischen haben sich die kulinarischen Darbietungen internationalisiert, weil die Hannover Messe zu einer der weltweit wichtigsten Industrieausstellungen geworden ist. Gleichzeitig war die Messe die Basis für die Gründung weiterer Einzelmessen von internationaler Bedeutung, etwa der Computermesse Cebit. Heute genießt die Industrieschau immer noch einen sehr guten Ruf, auch wenn sich das Bild der Aussteller deutlich verändert hat. Immer weniger deutsche und ausländische Großkonzerne stellen aus. Von den 30 Unternehmen im Deutschen Aktienindex Dax sind nur Siemens, Linde und VW mit nennenswerten Auftritten dabei. Dafür steigt die Zahl der Mittelständler, die den Weg in die Landeshauptstadt Niedersachsens finden, deutlich. Nach Beschäftigungs- und Umsatzzahlen sind sie das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Auf der Hannover Messe 2005 zeigen rund 6000 Aussteller aus 65 Ländern ihre Produkte. Schwerpunkte sind die Automations- und Prozeßtechnik.


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