Colin Powell arbeitete sich vom Jungen aus der Bronx zum ranghöchsten US-Soldaten hoch, als erster Schwarzer in dieser Position. Später wurde er Außenminister der USA – und beging den größten Fehler seiner Karriere. Nun ist er mit 84 an Covid-19 gestorben.
Die Spannungen in der Taiwan-Straße wachsen, China erhöht den Druck auf Taipeh. Das bringt US-Präsident Joe Biden in eine schwierige Lage: Bekennt er sich zur Verteidigung Taiwans, riskiert er den Konflikt mit China. Tut er es nicht, droht innenpolitischer Ärger.
Chinas Präsident Xi Jinping will eine „friedliche“ Wiedervereinigung mit Taiwan, setzt aber Dutzende von Kampfflugzeugen ein. Die taiwanesische Botschafterin in Genf, Nicole Su, schildert, wie groß die Bedrohung wirklich ist und warum der Westen tätig werden muss.
Noch-Finanzminister Olaf Scholz ist nach Washington gereist. Offiziell besucht er dort die IWF-Herbsttagung, doch er tritt hier auch als möglicher künftiger Kanzler auf. Ob es zu einem Termin im Weißen Haus kommt? Extrem unwahrscheinlich.
Viele Obdachlose, explodierende Mieten, hohe Steuern, ein strikter Covid-Lockdown, Waldbrände – und jetzt flieht auch Tesla nach Texas: Das Leben in Kalifornien wird für immer mehr Menschen unerträglich – und sie kehren dem Sonnen-Staat den Rücken.
Nach dem geplatzten U-Boot-Deal sind die Beziehungen zwischen Washington und Paris angespannt. Nun versucht US-Außenminister Blinken, die Wogen zu glätten. Für Frankreich ist die diplomatische Krise ein Weckruf an die gesamte EU.
U-Boot-Deal und Afghanistan-Chaos zeigen: Auch nach Donald Trump wird das transatlantische Verhältnis nie wieder so sein wie zuvor. Am Mittwoch treffen sich EU und USA auf Spitzenebene, beraten über technologische Kooperation. Die ist notwendiger denn je, um China die Stirn zu bieten.
US-Präsident Biden hatte erklärt, er werde keine Blanko-Schecks für Trumps „Lieblingsdiktator“ al-Sisi in Ägypten ausstellen. Jetzt ist die Auszahlung fällig – und Biden knickt ein. Das dürfte auch an einem geschickten Schachzug al-Sisis liegen. Und einem scheinbar unspektakulären Foto.
Der U-Boot-Deal zwischen den USA und Australien setzt Europa unter Druck. Deutschland muss sich entscheiden, ob es die Bedrohung durch China ernst nimmt. Eine exklusive Umfrage zeigt aber, dass sich in der EU kaum jemand um die wachsende Macht von Autokratien sorgt.
Europas Selbstdarstellung als Opfer amerikanischer Machtpolitik ist der Ausdruck antiamerikanischer Schizophrenie: Man beansprucht den Schutz der Supermacht USA, will aber gleichzeitig Geschäfte mit ihren Feinden machen. Aber US-Präsident Biden macht das nicht mehr mit.
Nicht nur die Franzosen empfinden das neue Bündnis zwischen USA, Großbritannien und Australien als Vertrauensbruch, auch die EU ist empört. Immerhin wurde ein Mitgliedstaat bewusst angelogen und ausgetrickst. Sogar eine „Neuausrichtung der Partnerschaft“ steht im Raum.
Die neue Partnerschaft zwischen den USA, Großbritannien und Australien im Indopazifik hat nicht nur eine diplomatische Krise heraufbeschworen. Vor allem stellt sie die künftige Zusammenarbeit des Westens infrage. Auch Deutschland sollte nun handeln.
Texas erlebt einen Ansturm von Tausenden Migranten. Die Bilder haben enorme politische Sprengkraft für US-Präsident Biden, der nach Trump eine bessere Flüchtlingspolitik versprach. Mit der Völkerwanderung aus Lateinamerika droht ihm jedoch eine Lage wie Merkel 2015.
Unser in den USA lebender Autor beschreibt sich selbst als Abtreibungsgegner, als „pro life“. Aber dass Texas Schwangerschaftsabbrüche nun quasi verbietet, ist für ihn Heuchelei. Den regierenden Republikanern gehe es nicht um Menschenleben, sondern um etwas ganz anderes.
Auch in den USA wird der Bundestagswahlkampf aufmerksam verfolgt. Deutschland-Kenner Jeffrey Rathke sieht die meisten Überschneidungen von Bidens Prioritäten mit denen der Grünen. Und er erklärt, was er für die größte Schwäche der deutschen Demokratie hält.
Der ehemalige US-General David Petraeus war im Irak und in Afghanistan eingesetzt, später leitete er den Auslandsgeheimdienst. Im Interview schildert er, wie er 9/11 erlebte – und welche große Bedrohung sich aktuell in Afghanistan entwickelt.
Der Ex-Polizist Will Jimeno wurde beim Einsturz der Twin-Tower am 11. September 2001 begraben. Unter 15 Metern Trümmern kämpfte er um sein Leben. Hier erzählt er, wie dieser Tag ihn bis heute gefangen hält und fast seine Familie zerstört hätte.
Frankreichs Außenminister Le Drian sieht zwar schwere Fehler der Amerikaner in Afghanistan. Aber deren Grundwerte der Außenpolitik werden dieselben bleiben, ist er überzeugt – mit neu ausgerichteten Interessen. Und gravierenden Folgen für Europa.
Oberst Helmut Frietzsche ist Kommandeur aller Bundeswehr-Soldaten in den USA und Kanada. Dort wird er oft nach der deutschen Haltung gegenüber China gefragt. Die Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften laufe gut – aber eine Sache mache ihm Sorgen.
Die Rettungsmission der Amerikaner ist zu Ende, Tausende Afghanen wurden evakuiert. Nun sind viele auf kurzer Zwischenstation in Deutschland, bevor sie weiter in die USA fliegen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt in Ramstein ist die Erleichterung groß – aber auch die Verzweiflung.
Die USA geben den Bitten Deutschlands und anderer Länder vorerst nicht nach, die Abzugsfrist bis zum 31. August bleibt. Aber ohne die Amerikaner sind Massenevakuierungen nicht mehr möglich. Nun deutet Bundeskanzlerin Merkel eine andere Lösung an.
Auch nach dem US-Abzug und ohne Bodentruppen will Präsident Biden Taliban und al-Qaida bekämpfen – mit modernster Technologie und Spezialeinheiten. Doch Putin macht ihm schon einen ersten Strich durch die Rechnung. Und selbst US-Militärs dämpfen ihren früheren Optimismus.
Donald Trump ist zurück, Auftritt in Alabama. Seine erste Rally nach dem Machtwechsel in Afghanistan nutzt er, um gegen Joe Biden auszuteilen. Fans und Beobachter sind überzeugt, dass sich Trump bereits für einen neuen Wahlkampf vorbereitet.
Joe Biden hat sich in Afghanistan radikal von den bisherigen Idealen der US-Außenpolitik abgewandt. Nun ähnelt seine Strategie frappierend jener seiner Rivalen. Wobei Russland im Umgang mit den Taliban sogar noch einen Schritt weiter geht.
Sie könne ihre Bürger nicht zu einer Impfung gegen Covid verpflichten, lautet die offizielle Position der US-Regierung – bisher jedenfalls. Nun aber etabliert sich in den USA ein Impfzwang durch die Hintertür. Helfen könnte der Biden-Regierung dabei ein Urteil von 1905.
Die PiS-Regierung in Polen riskiert mit der Entlassung des Vizepremiers nicht nur ihre Macht. Sie setzt auch das Verhältnis zu den USA aufs Spiel. Dort herrscht überraschend parteiübergreifende Einigkeit: Weil Warschau ein umstrittenes Mediengesetz auf den Weg gebracht hat, drohen ernsthafte Konsequenzen.
Europäer dürfen seit 17 Monaten nicht in die USA reisen – obwohl die EU die Amerikaner beim Impfen überholt hat. Die Grenzen zur Türkei und zu Russland sind hingegen offen, hohen Infektionsraten zum Trotz. Denn bei Bidens Grenzpolitik geht es nur vordergründig um Corona.
Die USA sind gespalten: Die eine Hälfte des Landes ließ sich schnell impfen. In der anderen Hälfte gibt es Impf-Widerstand so breit und massiv, wie es in Europa gar nicht zu finden ist. Warum? Unser Reporter berichtet aus Arkansas.
Maud Maron war eine vorbildliche Pflichtverteidigerin in New York City. Bis sie es wagte, identitätspolitische Unterrichtsstoffe in den US-Schulen zu kritisieren. Danach hagelte es so lange Vorwürfe, sie sei eine Rassistin, bis sie ihren Job verlor. Eine Spurensuche.