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Zahl der Scheidungen 2022 weiter zurückgegangen

Nicht jede Ehe hält ewig. Doch die Zahl der Scheidungen in Deutschland nimmt weiter ab Nicht jede Ehe hält ewig. Doch die Zahl der Scheidungen in Deutschland nimmt weiter ab
Nicht jede Ehe hält ewig. Doch die Zahl der Scheidungen in Deutschland nimmt weiter ab
Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Während die Zahl der Eheschließungen im vergangenen Jahr um 9,2 Prozent gestiegen ist, ließen sich erneut weniger Paare scheiden. Mehr als 17 Prozent der geschiedenen Paare waren bereits mindestens 25 Jahre verheiratet.

Im vergangenen Jahr sind 5400 oder 3,8 Prozent weniger Ehen geschieden worden als 2021. Insgesamt ließen sich 137.400 Paare scheiden, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bereits im Vorjahr war die Zahl der Eheauflösungen um 0,7 Prozent zurückgegangen, mit Ausnahme des Jahres 2019 sank die Zahl damit seit 2012 kontinuierlich.

Auswirkungen der Coronapandemie auf die Anzahl der Scheidungen konnten die Statistiker weiterhin nicht erkennen. Allerdings stieg die Zahl der Eheschließungen 2022 um rund 33.000 oder 9,2 Prozent auf rund 391.000 an, nachdem sie im Vorjahr auf einen Tiefststand gefallen war. Das Statistikamt wertet den Anstieg als eine „Normalisierung nach den coronabedingten Einschränkungen in den beiden Vorjahren“. Zudem spiele zum Teil ein Nachholeffekt eine Rolle – einige heiratswilligen Paare dürften ihre Hochzeit auf die Zeit nach der Pandemie verschoben haben.

Mit 50,7 Prozent hatte etwas mehr als die Hälfte der 2022 geschiedenen Ehepaare den Angaben zufolge minderjährige Kinder. Von diesen hatten wiederum 49,1 Prozent ein Kind, 39,7 Prozent zwei und 11,2 Prozent drei oder mehr Kinder. Insgesamt waren im vergangenen Jahr mehr als 115.800 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.

80,1 Prozent und damit die meisten der geschiedenen Ehen wurden nach einer vorherigen Trennungszeit von einem Jahr geschieden. Bei 18,9 Prozent kam es zur Eheauflösung nach dreijähriger Trennung. Ein Prozent der Paare ließen sich nach den Regelungen zur Scheidung vor einjähriger Trennung oder nach ausländischem Recht scheiden.

Etwa 17,7 Prozent aller geschiedenen Paare waren laut Statistikamt bereits mindestens im 25. Jahr verheiratet. Im Durchschnitt waren die 2022 Geschiedenen 15 Jahre und einen Monat verheiratet. 1997, also 25 Jahre zuvor, waren Ehen hingegen bereits nach durchschnittlich zwölf Jahren und vier Monaten aufgelöst worden. Mitverantwortlich hierfür war demnach der vergleichsweise niedrige Anteil geschiedener Langzeitehen: 1997 wurden nur 10,2 Prozent der Paare im Jahr ihrer Silberhochzeit – nach 25 Jahren – oder danach geschieden.

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Bei 89,5 Prozent der Eheauflösungen 2022 wurde den Angaben zufolge der Scheidungsantrag mit Zustimmung der Ehegattin oder des -gatten gestellt. Bei 6,6 Prozent wurde der Antrag von beiden Partnern zusammen eingereicht, bei den anderen 3,9 Prozent stimmte ein Teil des Paares dem gestellten Antrag hingegen nicht zu.

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AFP/mba

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