Eine Frau und ein Kind sind nach einem Autounfall auf dem östlichen Berliner Ring tot aufgefunden worden. Beide wiesen Verletzungen auf, die offenbar nicht bei dem Unfall entstanden sind, wie eine Sprecherin der Polizei am Sonntag mitteilte. Die Todesursache werde daher noch ermittelt.
Die 38-jährige Insassin war gegen 2.20 Uhr mit ihrem Kind in einem VW-Passat-Kombi auf der Autobahn unterwegs. Das Kind saß wohl angeschnallt in einem Kindersitz. Das Auto soll zunächst in die rechte Leitplanke und über alle drei Spuren gefahren sein, danach habe es die linke Leitplanke geschliffen. Erst 1000 Meter vor der Abfahrt Erkner kam das Fahrzeug zum Stehen, berichtete die Zeitung „BZ“.
Ein Zeuge stoppte und alarmierte Polizei und Rettungskräfte. Die Notfallretter konnten jedoch nur den Tod der Frau und des Kindes feststellen. Laut „B.Z.“ gäbe es Hinweise darauf, dass die Frau ihr Kind getötet habe und den Unfall anschließend bewusst selber verursachte.
Die Polizei Brandenburg war mit Kriminaltechnik, einem Fachkommissariat und der Mordkommission vor Ort hieß es weiter. Mutter und Kind stammten offenbar aus Leipzig.
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