Wolfgang Grams: News, Bilder & Infos zum RAF-Mitglied - WELT

1993 misslang in Mecklenburg die Festnahme des RAF-Mitglieds Wolfgang Grams. Der Topterrorist erschoss einen GSG-9-Beamten und beging Selbstmord. WDR und „Spiegel“ skandalisierten den Fehlschlag.

Treuhand-Präsident Detlev Karsten Rohwedder wollte 1991 ein ruhiges Osterfest in Düsseldorf verbringen, bevor er nach Berlin zurückfuhr. Doch Linksterroristen erschossen ihn am 1. April aus 63 Meter Entfernung. Ein Ermittler erinnert sich.

Nach dem gescheiterten Zugriff der GSG 9 und dem Tod des Terroristen Wolfgang Grams in Bad Kleinen 1993 inszenierten „Monitor“ und „Spiegel“ einen Skandal. Demnächst legt die Relotius-Kommission des „Spiegel“ ihren Bericht dazu vor.

Das ZDF greift in „Der Mordanschlag“ das Attentat auf Treuhand-Chef Detlev Rohwedder auf. Aufgeklärt ist der Mord bis heute nicht – ebenso wenig wie andere Taten der Linksterroristen von 1985 bis 1991. Die neuen Anschläge wiesen eine Überraschung auf.

Horst Eckert ist der deutsche Experte für politisch brisante Thriller. Jetzt hat er sich des Mordes an Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder angenommen. Es war gar nicht die RAF. Es war ganz anders.

Ob RAF oder NSU: Wenn Kinder in den Terrorismus abgleiten, bleiben verwundete Familien zurück. Und die Eltern quälen sich vor allem mit einer Frage: Was haben wir bloß falsch gemacht?

Nach 18 Jahren in Haft ist die letzte Ex-Terroristin der RAF entlassen worden. Wo sich Birgit Hogefeld von nun an aufhält, bleibt unklar.

Vor 20 Jahren, am 1. April 1991, ermordeten Linksextremisten Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder. Ein Täter ist tot, doch ermittelt wird noch immer.

Weil das Gericht ihren Antrag auf Bewährung ablehnte, wird die RAF-Terroristin Birgit Hogefeld mindestens bis 2011 in Haft bleiben. Die Schwere der Schuld lasse eine Haftverschonung nicht zu, begründeten die Richter ihre Ablehnung. Das langjährige Mitglied der RAF-Spitze hatte sich jeder Aufklärung konsequent verweigert.

Am 27. Juni 1993 kam es am Bahnhof von Bad Kleinen zum letzten Schusswechsel zwischen der Polizei und den Terroristen der RAF. Ein GSG-9-Beamter und der Terrorist Wolfgang Grams kamen dabei ums Leben. Die Episode ging deshalb nicht als Fahndungserfolg, sondern als vermeintlicher Skandal in die Geschichte ein.

Keine Terror-Gruppe hat Deutschland so lange in Atem gehalten wie die Rote Armee Fraktion. Mit ihren Anschlägen in den 70er- und 80er-Jahren führte sie die junge Republik an ihre Grenzen. Heute vor 10 Jahren verkündete die RAF gänzlich unspektakulär ihre Auflösung. Doch es bleiben offene Fragen.