Die Ukrainer leisten noch immer heftigen Widerstand gegen die russische Armee. Irpin, der im Nordwesten gelegene Vorort Kiews, ist seit zwei Wochen Schauplatz heftiger Gefechte. Die Russen kommen im Norden der ukrainischen Hauptstadt seit Tagen nicht voran. Im Osten ist es genauso. Eine kilometerlange Panzerkolonne musste sich Mitte vergangener Woche zurückziehen. Die russischen Verluste sind hoch: Das Pentagon schätzt, dass die russische Armee nach drei Wochen Krieg insgesamt 7000 Soldaten verloren hat und bis zu 21.000 Verwundete zählt. Das sind mehr tote Soldaten, als die USA in Afghanistan und im Irak in zwei Jahrzehnten verzeichneten. Die ukrainischen Behörden sprechen sogar von 14.000 toten russischen Soldaten. Ihre Schwäche stellt die Russen vor eine schwierige Entscheidung, wie unser Reporter in Kiew in Gesprächen erfuhr.